Habt Vertrauen! – Matthäus 14, 14 – 21 (14. Februar)

„Als er [Jesus] ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken.“ (Mt 14, 14)

Eigentlich wollte Jesus ja Aufsehen vermeiden, doch die Menschen lieben ihn. Die von ihm gewählte „einsame Gegend“ ist nicht mehr einsam, als er dort ankommt. Die Menschen sind seinem Boot vom Ufer aus gefolgt.

Er könnte sie nun um Verständnis bitten, dass er in der nächsten Zeit lieber nicht auffallen möchte und sie wegschicken. Das tut er aber nicht; er heilt die Kranken bis zum Abend. Doch dann schlägt die abgelegene Gegend zu: Die Leute haben Hunger und die Apostel haben gerade genügend Proviant für sich selbst eingepackt, fünf Brote und zwei Fische – auch für die Zwölf und ihren Herrn ein eher kärgliches Abendmahl, garantiert nicht ausreichend für fünftausend Männer mit familiärem Anhang.

Doch Jesus segnet Brot und Fisch und lässt die Jungs austeilen.

Als alle satt geworden sind, sind zwölf Körbe Brot übrig.

Natürlich erfüllt sich durch die Speisung der Fünftausend eine Prophezeiung (Ps 132, 15) aber Jesus arbeitet natürlich nicht einfach die Prophezeiungen über sich ab, er macht damit Aussagen mit ewiger Gültigkeit:

Gott kümmert sich!

Wenn wir vor einer neuen Aufgabe stehen, wirkt diese oft groß und bedrohlich wie 5000 hungrige Mäuler. Hab keine Furcht und vertraue Gott; Gott kümmert sich. Wenn Gott dir eine Aufgabe gibt, dann weiß er, wo für dich die Herausforderung stecken wird, also wo du an dieser Aufgabe wachsen wirst. Du kannst darauf vertrauen, dass er dir mehr als genug mit auf den Weg geben wird, um diese Aufgabe zu meistern. Er kümmert sich.

Dass hier genau zwölf Körbe Brot übrigbleiben, hat natürlich mit den Zwölf Aposteln zu tun, die für die zwölf Stämme des himmlischen Jerusalem stehen. Jeder der Zwölf hat ausgeteilt und jeder der Zwölf erhält einen Korb Brot zurück. Für die Arbeiter, die der Herr der Ernte ausschickt, wird immer gesorgt sein, nicht erst in seinem Reich. Was immer er uns aufträgt, den Menschen zu geben, wir werden von ihm mehr zurückerhalten, als wir gegeben haben.

„Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht! Habe ich es euch nicht schon längst zu Gehör gebracht und verkündet? Ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Gott außer mir? Es gibt keinen Fels außer mir“ (Jes 44, 8)

Matthäus 14, 14 – 21 >>