Ausgestoßen und hingerichtet – Matthäus 27, 11 – 54 (1. – 3. April)

Jesus wird vor Pontius Pilatus geschleppt, der das Todesurteil noch bestätigen muss. Pilatus ist nicht überzeugt, doch eine johlende Menge fordert den Tod Jesu. Um einen Aufruhr zu vermeiden, übergibt der Statthalter den Mann an seine Soldaten zur Folter und Hinrichtung am Kreuz.

Mit der Erfüllung der letzten Prophezeiungen über den Messias endet das Leben Jesu auf dieser Welt ausgestoßen und allein, wie es vor ca. 30 Jahren begann. Dieses Mal singt kein Engelchor, stattdessen wird es Mitten am Tage für drei Stunden Nacht, als Zeichen des Gerichts über die Welt und den Urteilsspruch Gottes, den stellvertretend für uns Jesus zu tragen hat.

Mit dem Tod seines geliebten Sohnes beendet Gott auch den Tempeldienst in Jerusalem und damit den Bund des Gesetzes, den er einst mit seinem Volk geschlossen hatte.

Wer wissen möchte, was Gott von goldglänzenden Heiligenscheinen an Altären oder von Gold und Edelstein besetzten Ikonen zur Heiligenverehrung hält, der verinnerliche das Bild von Kreuzigung und Tod Jesu.

Wen es bekümmert, wie wenig doch sein Wirken auf dieser Welt im Dienste und zum Ruhme Gottes von eben diesem gewürdigt und belohnt würde, der schaue sich den irdischen Lohn an, den Jesus für sein Wirken von seinem Vater erhielt.

Der christliche Glaube ist weder auf Glanz und Gloria noch auf einen Lohn im Diesseits ausgerichtet. Gott gibt uns all die Dinge, die wir zur Erfüllung unserer Aufgaben benötigen – genauso hat er auch seinen Sohn ausgestattet. Das schließt Wohlstand nicht aus, einige Förderer Jesu waren garantiert sehr wohlhabend, doch die Bibel ist deutlich darin, dass weltliche Güter und das Ansehen bei den Mitmenschen nichts über das Ansehen eines Menschen bei Gott aussagt. Ansehen gewinnen und Aufsehen erregen gehören nicht zum Kern unseres Wirkens. Treue zu Gott und Liebe zu den Menschen schon.

„Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ (Lk 9, 23)

Matthäus 27, 11 – 54 >>

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