Vertauschte Rollen – Matthäus 27, 55 – 66 (4. April)

Als sich nach dem Tod Jesu die Menge verläuft, sieht man in einiger Entfernung Frauen, die Jesus nicht nur während seiner Predigerzeit, sondern auch nach seiner Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung gefolgt waren.

Frauen werden auch die ersten sein, die Jesu Grab nach der Sabbat Ruhe aufsuchen werden und denen der Auferstandene zuerst erscheint. Gott weicht hier also ganz offensichtlich von dem von Menschen in Jahrhunderten tradierte Patriarchat ab und hebt die Frauen hervor.

Die Evangelisten haben kein Problem damit zu bekennen, dass Frauen die treusten Dienerinnen Jesu waren, dass Gott sie aus der „Untertanen-Stellung“ herausholte und sie zu den ersten Verkündigerinnen der Auferstehung und damit des Evangeliums wurden. Die Aufteilung der Aufgaben in einer Gemeinde (führen, leiten = männlich, dienen = weiblich) ist offensichtlich so nicht vom Heiligen Geist ins Evangelium diktiert worden.

Dass ein Ratsmitglied, Joseph von Arimathia, Pilatus um den Leichnam Jesu bittet, diesen in ein neu ausgehauenes Grab legen und dieses mit einem großen Stein verschließen lässt, soll hier natürlich auch erwähnt werden. Denn auch, was nach dem Tod des Messias geschehen werde, wurde von den Propheten vorhergesagt.

Auf Wunsch der obersten Priester, die eine Verschwörung der Jünger wittern, lässt Pilatus das Grab versiegeln und von seinen Leuten bewachen.

„Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.“ (Mt 12, 34)

Matthäus 27, 55 – 66 >>

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