Sacharja 11 (23. Dezember)

„Ich will euch nicht mehr hüten. Was im Sterben liegt, soll sterben; was sich verloren hat, sei verloren; und von den Übriggebliebenen soll einer des andern Fleisch fressen.“ (Sach 11,9)

Ein eigenartiges, verworrenes Kapitel. Ja Sacharja musste hier verwirrst sein, denn er konnte nicht wissen, dass der Auftrag, den Gott ihm hier gibt „Weide die Schlachtschafe“ auf Jesus hinweist. Aber auch verwirrend, weil Sacharja zwischen dem, was Gott ihm sagt und zeigt und dem was er selbst sagt und tut nicht gut unterscheidet – eine Eigenart dieses Propheten.

Sacharja 12 (24. Dezember)

„sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.“ (Sach 12,10)

Dieses Kapitel teilt sich in zwei Abschnitte. Gott erzählt im ersten Abschnitt von der Zeit, an dem sich alle Völker um Jerusalem, um Israel herum gegen sein Volk erheben und es angreifen werden. Es ist dabei durchaus wahrscheinlich, dass dies alle Völker der Welt sein werden, denn in Kapitel 11 wird vom Ende des Bundes Gottes berichtet, den dieser einst über Abraham mit allen Völkern schloss. Wenn man sich die Geschichte der Menschheit der letzten paar tausend Jahre ansieht, erscheint es fast zwangsläufig, dass diese wieder einmal die Juden für ihre Probleme verantwortlich machen werden. Gott selbst wird seinem Volk dann aber zur Seite stehen und die Angreifer vernichten.

Sacharja 13 (25. Dezember)

„Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“ (Joh 3, 17+18)

Ein kurzes, aber wieder beeindruckendes Kapitel. Es nimmt Bezug zu den Prophezeiungen des vorherigen Kapitels. Die Juden haben bereut und sich zum Messias bekannt, daraufhin öffnet Gott für alle Bewohner Jerusalems und ganz Juda (das Haus David) die Quelle, die sie von der Sünde reinigt. Es ist der Zweck, für den Jesus vor 2000 Jahren in die Welt kam, aber seine Leute haben ihn damals abgelehnt. Darum müssen sie jetzt auf diesen Tag und ihre Erlösung warten.

Sacharja 14, 1-11 (26. Dezember)

Im vierzehnten Kapitel wird Gott spezifischer, was auf die Menschen zukommt, wenn der Tag des Gerichts unmittelbar bevorsteht, wie der Tag selbst aussehen wird und die Zeit danach.

Sacharja 14, 12-21 (27. Dezember)

„Selig das Volk, das den Jubelruf kennt, HERR, sie gehen im Licht deines Angesichts. Sie freuen sich allezeit über deinen Namen und sie jubeln über deine Gerechtigkeit.“ (Ps 89, 16+17)

Zum Abschluss des Buches Sacharja fährt Gott noch einmal schweres Geschütz auf – im Fernsehen würde dieser Teil vermutlich erst nach 23 Uhr ausgestrahlt werden. Es wird beschrieben, wie die Angreifer/Ungläubigen umkommen werden und es sei an dieser nur erwähnt: Es wird äußerst unappetitlich, da ist von schwersten Erkrankungen der körperlichen und der geistigen Art die Rede. Mich erinnert die geschilderte Szenerie deutlich an „The Walking Dead“.