Sprüche 30 (22. – 24. Juli)

„Ich habe keine Weisheit gelernt / und keine Kenntnis des Heiligen erlangt.” (Spr 30,3)

Agur, der nur in diesem Kapitel zu Wort kommt, erkennt zu Beginn das Wesentliche: Da ist ein Gott und er kann ihn nicht  begreifen. Doch umso wichtiger ist das Wort dieses Gottes, das – da es für uns das einzig (Be-)Greifbare ist – nicht verfälscht werden darf.

Leben ist für ihn die Mitte zwischen Mangel und Überfluss. Beide Extreme behindern (oder verhindern gar) die Entwicklung; bei Mangel wird sich das ganze Leben nur um Existenzerhalt drehen, Überfluss macht letzten Endes träge. Wir leben, wenn wir gerade genug haben, um voranzuschreiten, um Erkenntnis zu suchen. Dagegen sieht der die ihn umgebende Generation als unzufrieden und gierig an. Offensichtlich war auch schon die Jugend zu Agurs Zeiten, die schlimmste, die es jemals gab.

Im zweiten Teil gibt Agur Beobachtungen wieder, die in ihm Verwunderung in positiver wie in negativer Weise auslösen. Im Grunde setzt er hier seinen ersten Gedanken fort. Der Versuch den Schöpfer zu begreifen, bzw. die Erkenntnis, dass man ihn nicht begreift, wird bereits beim Versuch deutlich, sein Werk, die Schöpfung, zu verstehen.

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