So spricht der HERR:
Es ist nicht mein Wort, dass ihr die Schwachen drangsaliert, um euren Überfluss zu bewahren.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr Menschen um Hungerlohn für euch arbeiten lasst, während ihr selbst Rekordgehälter, Boni und Dividenden einstreicht.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr die Schwachen bedroht, ihnen das Weinige, das ihr ihnen gebt, auch noch wegzunehmen, wenn sie nicht eurem Willen folgen – sie sind nicht euer Eigentum!
Sie alle sind meine Kinder und wer sie wegstößt, hat auch mich weggestoßen! Und wer sie ausbeutet, hat sich an mir versündigt!
Es ist nicht mein Wort, dass ihr um eurer Macht Willen Angst verbreitet und Gier zu eurem Götzen macht.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr die goldenen Kälber dieser Welt anbeten und ihnen folgen sollt, denn ich bin euer Gott. Es gibt keinen weiteren Gott neben mir und allein mich sollt ihr anbeten und meinem Wort sollt ihr folgen.
Es ist mein Wort, dass ihr freimütig geben sollt, wie ich euch gebe. Wer seine Schätze auf Erden sammelt, wird arm sein in meinem Reich, denn er hat hier schon alles empfangen.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr die Schöpfung ausbeuten und zerstören sollt. Seht, ich habe euch als Gärtner in meinen Garten gestellt. Er ist euch untertan, nicht Eigentum!
Es ist nicht mein Wort, dass ihr die Völker der Welt in Freunde und Feinde einteilt. Mein Reich kennt keine Nationen und keine Religionen.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr Kriege führt um das Eigentum von Land und Ressourcen, denn die ganze Schöpfung ist mein Eigentum, spricht der HERR.
Es ist nicht mein Wort, dass ihr mich um Frieden für die Welt bittet, aber selbst so leicht dem Hass und der Gewalt nachgebt. Es ist mein Wort, das euch sagt, wie ihr Frieden untereinander haltet und wie ihr gerecht gegen jedermann seid, aber ihr hört nicht zu.
Wehe aber denen, die meine Kinder in Kriege zwingen, um ihre Macht zu mehren. Ihr werdet in Ewigkeit keinen Frieden finden!
Es ist nicht mein Wort, dass ihr euch als Priester zwischen mich und mein Volk setzt und ein eigenes Maß über sie legt zwischen Glauben und Unglauben, zwischen Wahrheit und Sünde. Siehe, ich sende meinen Geist der Wahrheit über jeden, der nach mir sucht und ich schließe meinen ewigen Bund mit jedem meiner Kinder, damit sie ein Volk von Priestern seien.
Erkennt, ihr seid verloren und weil ihr euch nicht selbst retten könnt, habe ich euch einen Retter gesandt und meinen Geist gegeben. Es ist ein Geist des Mutes und der Kraft. Tretet aus eurer Finsternis hervor ins Licht und geht im Licht, denn ich bin bei euch!