Ein Wunder, das die Katholische Kirche niemals anerkennen würde

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht, denen, die gemäß seinem Ratschluss berufen sind; denn diejenigen, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. Die er aber vorausbestimmt hat, die hat er auch berufen, und die er berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.“ (Röm 8, 28-30)

Im Frühsommer ging ich zum Augenarzt, weil sich meine Fernsicht erheblich verschlechtert hatte. Man stellte einen Grauen Star fest; die Sehleistung auf dem schwächeren Auge war bereits auf 30 % gesunken. Die Katarakt-OP war also einigermaßen dringend, allerdings musste zunächst noch ein beginnender Grüner Star gestoppt werden. Die erste Katarakt-OP fand nun diese Woche am 29.11. statt. Alles verlief komplikationsfrei, allerdings ist Sehen, insbesondere Lesen, im Moment noch von der Tagesform abhängig und ich entschuldige mich schon mal im Voraus, falls die Texte zum Hebräerbrief in den nächsten Wochen vielleicht nicht ganz pünktlich sein werden. Die zweite OP wird dann am 3. Januar sein.

So weit so gut, aber wo ist hier ein Wunder?

Es ist schwierig hier einen Anfang des Wunders festzumachen; es ist einfach auf diesem Weg so viel passiert. Ich fange daher irgendwo am Ende an und füge dann ein, was zum Verständnis notwendig ist.

Das Infoheft des Augenarztes zeigte mir verschiedene Möglichkeiten der Wahl der OP-Methode und der Wahl der Linsenimplantate. Die günstigste OP mit Skalpell wird von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt, die Laser-OP führt in der Regel zu besseren Ergebnissen und ist weniger stressig fürs Auge, kostet aber zwischen 1600 und 3000 Euro pro Auge. Die Standardlinse wird wieder von der Kasse bezahlt, Linsen mit verbessertem UV-Filter kosten 590 Euro, wenn man noch Linsen haben möchte, die sowohl in der Ferne, als auch in der Nähe gut sehen, kosten die über 2000 Euro pro Auge. Ich wollte gerne die günstigere Laser-OP und eine möglichst gute Linse, meine Rücklagen hätten aber dafür nicht gereicht und mein Gehalt erlaubt mir nicht, mich hierfür zu verschulden.

Aus irgendeinem Grund – nennen wir es Glaube – wusste ich, dass Gott, was immer am Ende möglich sein würde, dafür sorgt, dass es für mich die optimale Lösung ist – optimal ist ja nicht zwangsweise das Teuerste. Aber trotzdem kam ich nie ganz zur Ruhe, es ist einfach beängstigend, wenn du gar nicht wählen kannst, sondern nur aufgrund deines Geldes entschieden ist, was du für deine Gesundheit bekommst.

Als meine Familie vor Gott, also die Menschen, zu denen Gott mich vor gut 5 Jahren geschickt hatte, meine Sorgen und innere Unruhe mitbekamen, sammelten sie für mich – jeder der konnte gab etwas in den Topf und schließlich gab auch mein Arbeitgeber etwas dazu. Nun reicht es für beide Augen für eine Laser-OP und Linsen mit zusätzlichem UV-Filter. Fernsicht ist mit dieser Linse optimal, da sie sich aber nicht mehr auf die Nähe einstellen kann, wird für Lesen und Arbeit am Bildschirm eine Gleitsichtbrille benötigt.

Im Oktober bekam ich durch meine Skoliose zum ersten Mal seit Jahren wieder heftigste Rückenprobleme. Ich konnte kaum sitzen oder stehen, jede Bewegung war mit heftigen Schmerzen verbunden. In jener Zeit hatte ich plötzlich etwas, um das ich Gott bitten konnte: „Mach bitte, dass mein Rücken besser wird.“ – Er wurde nicht besser, sondern sogar zunächst schlimmer. Das hat nichts mit den Augen zu tun? Abwarten!

Ich wurde zum Dauerbesucher bei meiner Hausarztpraxis. Beim dritten Besuch kam ich zu der anderen Ärztin in der Praxis und die hatte tatsächlich vor Kurzem auch eine Katarakt-OP. Sie machte mich auf eine weitere Option der Linsenwahl aufmerksam, die so gennannte „Monovision“. Hierbei werden zwei verschiedene Linsen eingesetzt, das schwächere Auge bekommt die Linse für die Nähe, das stärkere die Linse für die Ferne. Im Gehirn wird das tatsächlich ausgeglichen und man kommt im Alltag ganz ohne Brille aus, lediglich für Sonderfälle wie beispielsweise das Autofahren braucht man eine Brille für die Ferne.

Als mir der Augenarzt vor der OP sagte, dass das bei meinen Augen möglich wäre, habe ich mich dafür entschieden, auch wenn das für die nächsten vier Wochen bedeutet, nicht wirklich gut zu sehen. Das operierte Auge wird, sobald sich das Auge auf die neue Linse eingestellt hat, immer noch –2 Dioptrien haben, aber dafür sehe alles gestochen scharf, was etwa 80 cm weg ist, kann also damit tatsächlich lesen. Das andere Auge hat aber nach wie vor -6 Dioptrien, draußen bin ich also im Grunde hilflos, weil die Brille ja immer auf beiden Augen sitzt und jetzt nicht mehr zum operierten Auge passt.

In diesem Fall entwickelt sich bei mir aber Corona zum Glücksfall. Damals hatte ich wegen der ständig beschlagenen Brille Kontaktlinsen besorgt. Da ich aber mit diesen, trotz feinster Abstimmung durch den Optiker, nichts lesen konnte, habe ich später darauf verzichtet und bin bei der Brille geblieben. Jetzt liegen sie rum und ich habe fürs nicht operierte Auge Kontaktlinsen. Die haben natürlich nicht mehr die richtige Stärke, sind aber besser als gar keine Sehhilfe auf dem Auge!

Wer aufmerksam gelesen hat, erkennt bereits den Zusammenhang zum Bibelzitat am Anfang!

Dinge, die eigentlich schrecklich sind und nicht erhörte Gebete entpuppen sich in dieser Situation als hilfreich für mich. Und das ist nicht alles, was ich hier erkenne.

Ich erkenne in diesen drei Punkten also Gottes direktes Einwirken – und weil das eben nicht bei jedem automatisch so läuft, sondern bereits eine große Ausnahme ist, bezeichne ich es als Wunder, also Gottes direktes Eingreifen ins Geschehen.

Dann hat Gott mich schon vor fünf Jahren zurück in die Gemeinde geführt, die mir jetzt geholfen hat – was heißt geführt: Er hat mich gedrängt und genötigt, ja fast schon belästigt mit seinen spaßigen Einfällen, die mich in genau diese Richtung schoben.

Er hat es gefügt, dass ich schon vor knapp 20 Jahren von meinem jetzigen Arbeitgeber angestellt wurde, der sich jetzt auch beteiligt hat.

Das Wunder begann also schon damals und alle die mir jetzt mit Geld und Gebeten geholfen haben, die hat er zum Teil dieses Wunders gemacht.

Doch das war ihm immer noch nicht genug!

Mein Arbeitgeber ist ein gemeinnütziger Verein, der von Muslimen gegründet und bis heute geführt wird und der eine Schule betreibt. Gott hat Muslime, die in der westlichen Welt seit Jahren unter einem unberechtigten und unfairen Generalverdacht stehen und gerade aktuell wieder besonderem Misstrauen ausgesetzt sind, offensichtlich fest mit seinem Plan für diese Welt verwoben. Sie sind aus seiner Sicht und nach seinem Beschluss definitiv nicht die Reiter der Apokalypse! Natürlich gibt es im Islam einige fehlgeleitete Irrlichter, doch die gibt es unter den Christen auch nicht zu knapp.

Und noch darüber hinaus: Wenn die Kooperation von Christen und Moslems bei mir dieses Gute bewirken konnte, was wäre dann erst möglich, wenn die beiden eine vertrauensvolle Kooperation auf globaler Ebene schafften?

Gott wirkt in die Welt! Er spricht zu uns. Wir müssen nur lernen zuzuhören!

Tipp zu Weihnachten: Es gibt gemeinnützige Vereine, die Katarakt-OPs in den ärmsten Regionen dieser Welt finanzieren, wo bereits Kinder aufgrund von Mangelernährung durch Grauen Star erblinden. Google kennt alle diese Vereine!

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