„Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“ (Gen 2,7 – Schlachter 2000)
In der Einheitsübersetzung wird die „lebeindige Seele“ nicht erwähnt, stattdessen macht der Odem Gottes den Menschen zu einem lebendigen Wesen. Beide Begriffe können aus dem hebräischen Original hergeleitet werden. Wenn aber Gott nun im Kapitel davor bei der Erschaffung der Tiere von „lebendigen Tieren“ spricht, so erscheint mir bei der Beschreibung des Schöpfungsaktes des Menschen – Gott bläst, anders als bei den Tieren, seinen göttlichen Atem in den Menschen – der Begriff lebendige Seele treffender, denn es gibt hier offensichtlich einen Unterschied in der Bedeutung des Begriffs „lebendig“.