Johannes 3, 1-21 (22. März)

„Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.“ (Joh 3, 5+6)

Nikodemus, ein sehr frommer Pharisäer, kommt – beeindruckt von all den Zeichen und Wundern – nachts zu Jesus und schleimt, indem er ein Lippenbekenntnis über Jesu göttliche Herkunft lobhudelt. Jesus durchschaut ihn und sagt ihm frei heraus, dass diese gespielte Frömmigkeit nicht genügen wird um das Reich Gottes zu sehen. Dafür müsse er neu geboren werden. Wieder sperrt Jesus die Gelehrten ganz bewusst aus. Nikodemus hat keine Ahnung was Jesus meint und ist total verwirrt.

Jesus erklärt ihm: Du bis aus Fleisch geboren, als Kind deines Vaters und deiner Mutter – ein Kind der Welt. Du musst aber aus dem Geist Gottes geboren sein. Nur was von Gott kommt, geht auch zu Gott zurück. Für einen religiösen Führer, der gelernt hat, dass das von Gott versprochene Leben von bestimmten äußerlichen Handlungen abhängt, ist aber absolut nicht nachvollziehbar, dass irgendetwas einfach so aus Gnade von Gott gegeben werden könnte. Was erzählt Jesus da?

Jesus erzählt vom Himmel, denn von dort kommt er. Er sagt Nikodemus, was er von dort weiß (Joh 3, 12+13). Natürlich versteht Nikodemus nicht, denn er glaubt nicht an den Messias der da vor ihm steht. Er sieht nur einen Wundertäter.

Ein zweites Mal bezieht sich Jesus auf die Prophezeiungen der Tora als er wieder über seinen Tod spricht. Die auf einem Holzstab erhobene eherne Schlange (Num 26,8+9) war ein Symbol auf Jesus. Wer an die Erlösungskraft dieses Bildes glaubte, der wurde gerettet; wer an die Erlösungskraft des auf dem Kreuz erhöhten Christus glauben wird, der wird ewiges Leben haben. Dafür hat Gott seinen Sohn in die Welt geschickt. Er soll am Kreuz sterben und so den Tod besiegen, damit alle, die an ihn glauben durch ihn leben. Wer an Jesus glaubt wird bei seiner Wiederkehr das Gericht nicht sehen. (Joh 3,18)

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