Durchweg friedliche, freudige Aspekte zeigen die beiden Karten für den Juli. Die Herrscherin, im Tarot eigentlich als die Natur selbst gedeutet, deute ich als Gott (der männlich wie auch weiblich ist, denn "nach seinem Bild schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie" (Gen 1, 27). Darum ist für mich sowohl "Die Herrscherin" als auch "Der Herrscher" eine Gott-Karte. Die zwölf Diademe auf der Krone können in dieser Interpretation sowohl für den Jahreslauf, als auch für die zwölf Stämme Israels gesehen werden. Im Hintergrund ist ein Wald zu sehen, aus dem ein Fluss (lebendiges Wasser) fließt, im Vordergrund ist ein Getreidefeld. Als Herrscherin ist Gott hier Erschaffer und Erhalter allen Lebens. Das Schild mit dem Venussymbol steht für Schutz durch Frieden und Liebe.
Die zehn Kelche formen einen Regenbogen. Die Familie im Vordergrund freut sich sichtlich über dessen Erscheinen am Himmel. Im Hintergrund ist das Haus der Familie zu sehen, das offensichtlich auf fruchtbarem Grund steht. Auch durch dieses Bild fließt ein Fluss. Der Regenbogen steht tatsächlich nicht als Zeichen des Alten Bundes in der Bibel, das wäre die Bundeslade, der Regenbogen ist das Zeichen des ursprünglichen Bundes Gottes mit Noah, einem Bund des Glaubens (Mensch) und der Gnade (Gott), also jenem Bund, von dem viel später Jesus reden wird.
Der Regenbogen führt mich denn auch zu der Erzählung von Noah, für den Juli wähle ich den Segen Gottes über Noah und alle Menschen, Genesis 9, 1-17
Als Spruch für den Monat Juli wähle ich:
„Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde.” (Gen 9, 13)
Das Thema im Monat Juli wird lauten: Gott alles Lebendigen - kein Gott einer Religion