Die vier Figuren in den vier Ecken der Karte „Rad des Schicksals” sind in diesem Kontext klar als die vier Evangelisten zu deuten (andere Deutung: die vier Elemente). Im äußeren Reifen des Rades wechseln die lateinischen Buchstaben TAROT mit den hebräischen Buchstaben JHWE, dem Namen Gottes. Außerhalb des Rades sind drei Figuren aus der ägyptischen Mythologie, Anubis, Sphinx und Seth, abgebildet, die das Werden, das Sein und das Vergehen symbolisieren. Auf den Hauptachsen des Rades sind die alchemistischen Zeichen für Quecksilber, Salz und Wasser zu sehen.
Das Rad des Schicksals werte ich daher als Gott-Karte, genauer als das Wirken Gottes in der und auf die Schöpfung. Die vier Evangelisten weisen darin auf die Offenbarung des Planes Gottes durch Jesus Christus hin, der – als Mensch gewordener Gott – die Schöpfung mit Gott verbindet und so zu ihrer Vollendung führt.
Der Bube der Kelche steht an einem vermutlich lebendigen, also fließenden Wasser. Den Fisch im Kelch deute ich hier als Symbol für wahre Christen, also im Geist wiedergeborene Menschen, die Christus nachfolgen. Entsprechend steht hier der Bube der Kelche für Christus selbst, der die Gemeinschaft der Christen, also die Kirche im eigentlichen Sinne, in seinen Händen hält.
Das Rad des Schicksals erfüllt sich für Menschen bei ihrer Wiedergeburt aus dem Geist, zwingende Voraussetzung für den Menschen um ins Reich Gottes und damit zum ewigen Leben zu gelangen. Dies erklärt Jesus dem Pharisäer Nikodemus, der ihn nachts heimlich aufsucht. Damit ist die Bibelstelle für März die entsprechende Erzählung im Neuen Testament, Johannes 3, Verse 1 - 21.
Als Spruch für den Monat März wähle ich:
„Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist." (Joh 3, 8)
Als Thema für den Monat März ergibt sich somit: Aus dem Geist geboren – Neues Leben, neue Wege