„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ – die unangenehme Seite
Im Markusevangelium sprachen wir darüber, dass wir im „Spiel mit Gott“ ganz in diesem Spiel aufgehen müssen, wir müssen uns gemeinsam mit Gott im Zentrum befinden und die Welt ausblenden, um ihn in unserem Leben zu erkennen.
Vor ein paar Tagen führte mir die Welt die Schattenseiten des Kind-Seins vor Augen. Ich kam von einem Spaziergang über den Michaelsberg zurück, da kam mir eine junge Familie entgegen. Von Weitem konnte man schon den etwa drei- bis vierjährigen Stammhalter hören, denn er heulte, als ob man ihm sein liebstes Spielzeug weggenommen hätte. Während wir aneinander vorbeigingen hörte ich in dem Geheule etwas, das wie „… mit dem Auto …“ klang. Da war alles klar; die kurzen Beine des Kindes fanden den Weg auf den Hügel hinauf zu beschwerlich und wollten gefahren werden – das Kind, das auf diesen Beinen lief, natürlich auch.