Wacht und betet – Matthäus 26, 31 – 46 (28. März)

Nicht die dunkelsten Stunden Jesu (die kommen noch), aber die dunkelsten Stunden der ersten Christen in spe. Jesus kündigt den Elf (Judas ist ja nicht mehr dabei) an, dass sie infolge des Verrates an ihm alle fliehen und ihn im Stich lassen werden. Natürlich streiten sie das alle ab, am heftigsten der Hitzkopf Petrus, und Jesus sagt ihm, dass er ehe der Hahn kräht sogar dreimal leugnen werde, ihn überhaupt zu kennen.

Der Verrat – Matthäus 26, 47 – 56 (29. März)

„alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Mt 26, 52)

Judas verrät Jesus mit einem Kuss, so dass ihn die Männer des Hohen Rates und der Ältesten festnehmen können. Einer der Zwölf – in anderen Evangelien erfahren wir, dass es der Hitzkopf Petrus war – schlägt einem der Männer ein Ohr ab. Jesus unterbindet die Gewalt sofort – andere Evangelien berichten, dass Jesus den Verletzten heilte.

Das Verhängnis des Petrus – Matthäus 26, 57 – 75 (30. März)

Jesus wird vom Hohen Rat verhört. Die Fragen beantwortet er nicht, auf die Vorwürfe der gekauften Zeugen, die über dies noch widersprüchlich sind, reagiert er nicht und erfüllt durch sein Schweigen eine weitere Prophezeiung. Lediglich die Frage des Kajaphas, ob er der Christus, der Sohn Gottes, sei, bestätigt er und gibt noch zu Protokoll, dass er auch dereinst der Richter zur Rechten Gottes sein werde.

In der Sünde bist du immer allein – Matthäus 27, 1 – 10 (31. März)

Reden wir ein letztes Mal von Judas Ischariot. Das ist ganz offensichtlich nicht so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat. Er bringt das Blutgeld zurück und bekennt seine Sünde vor dem Hohen Rat. Doch die haben ihr Ziel erreicht und sind an einem Büßer nicht interessiert. Von jeglicher Vergebung abgeschnitten, begeht Judas die schlimmste Sünde und nimmt sich selbst das Leben, nachdem er das Geld in den Tempel geworfen hat; jenen Tempel, den Jesus einst in Wut und Enttäuschung ein Kaufhaus schalt und der jetzt sogar zum Zentrum eines Mord-Komplottes abgestiegen war.

Ausgestoßen und hingerichtet – Matthäus 27, 11 – 54 (1. – 3. April)

Jesus wird vor Pontius Pilatus geschleppt, der das Todesurteil noch bestätigen muss. Pilatus ist nicht überzeugt, doch eine johlende Menge fordert den Tod Jesu. Um einen Aufruhr zu vermeiden, übergibt der Statthalter den Mann an seine Soldaten zur Folter und Hinrichtung am Kreuz.

Vertauschte Rollen – Matthäus 27, 55 – 66 (4. April)

Als sich nach dem Tod Jesu die Menge verläuft, sieht man in einiger Entfernung Frauen, die Jesus nicht nur während seiner Predigerzeit, sondern auch nach seiner Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung gefolgt waren.

Auferstehung und Auftrag – Matthäus 28 (5. + 6. April)

Die Schilderung der Auferstehung Jesu unterscheidet sich bei Matthäus etwas von den anderen Erzählungen.