4. Mose 20, 1-13 (12. Februar)

„Siehe, ich will dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen; und du sollst den Felsen schlagen, und es wird Wasser herauslaufen, damit das Volk zu trinken hat. Und Mose tat dies vor den Augen der Ältesten Israels.“ (Ex 17,6)

Gerade ist Aarons Frau Mirjam in Kadesh, in der Wüste Zin, gestorben, da fängt das Volk schon wieder an zu murren. Sie haben kein Wasser, keine von den leckeren Früchten, die in Ägypten wuchsen, aber vor allem kein Wasser und werfen Moses und dem trauernden Aaron vor, sie seien schuld daran, dass das Volk Gottes hier in der Wüste verdurste.

4. Mose 20, 14-29 (13. Februar)

Das Volk Israel kommt am Reich der Edomiter an, doch der König stellt sich ihnen mit einem mächtigen Heer entgegen so dass die Israeliten um dieses Reich herum wandern müssen. Moses hatte den König erfolglos gebeten dem Bruder Israel die Passage zu erlauben, gerne auch gegen Geld. Bruder?

4. Mose 21 (14. + 15. Februar)

Gott setzt nun seinen Plan, das versprochene Land in die Hände der Israeliten zu geben um, auch wenn es beim ersten Kampf gegen die Kanaaniter zu Verlusten kommt. Nachdem die Kinder Israels ihrem Gott ein Gelübde abgelegt haben, fällt Kanaan mit Mann und Maus.

4. Mose 22 (16. + 17. Februar)

Es spricht sich bei den Moabitern herum: Die Israeliten nähern sich ihrem Land. König Balak hat die Hosen gestrichen voll! Er schickt feine Leute mit Geld zu Bileam, einem Propheten und Wahrsager. Offensichtlich war Bileam von Gott erwählt, denn er hatte die Macht Ereignisse vorherzusagen oder Menschen im Namen Gottes zu segnen oder zu verfluchen, aber Bileam war auch korrupt und käuflich, was wieder mal belegt: Gott lässt die Sonne aufgehen über Gerechte und Ungerechte (Mt 5,45), er setzt auch Heiden zur Verwirklichung seines Planes ein.

4. Moses 23 (18. + 19. Februar)

Nach einer größeren Opferzeremonie soll Bileam den Fluch über Israel aussprechen. Doch Gott erlaubt das natürlich nicht und Bileam gehorcht: „Wie soll ich verfluchen, was Gott nicht verflucht“, lautet sein Spruch. Balak ist erschüttert. Er wollte einen Fluch und bekam einen Segen für die Israeliten. Doch er gibt nicht auf.

4. Mose 24 (20. + 21. Februar)

„Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Mt 5,6)

Bileam weiß inzwischen, dass nicht mit Zeichen des Himmels zu rechnen ist, zumindest nicht mit den von Balak erwarteten. Dieses Mal betrachtet er das Volk der Israeliten und da kommt der Geist Gottes über ihn und lässt ihn folgende Weissagung machen: Gott liebt dieses Volk und wird es stark und zahlreich machen. Er hat sein Volk über die anderen Völker gestellt und es gesegnet, damit es über diese herrschen wird. Wer das Volk Gottes segnet ist ebenfalls gesegnet, wer es aber wie Balak verfluchen möchte, der ist von Gott verflucht. Gott verweigert also nicht nur nachdrücklich den Fluch auf die Israeliten, er verflucht Balak und die Moabiter.

4. Mose 25 (22. Februar)

Hatte ich gesagt „Gott gibt die Moabiter in die Hände Israels“? Ja, aber vergesst es.

Nachdem König Balak klar war, dass er gegen die Israeliter nicht siegen können wird, beschließt er, wenigstens nicht gegen sie zu verlieren. Ein kluger Schachzug, denn die Israeliten sind bezüglich ihres Gottes ja ein sehr wankelmütiges Volk.

4. Mose 26 (23. - 26. Februar)

„Jedem Einzelnen von uns aber ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe des Christus.“ (Eph 4,7)

Noch einmal erhält Moses den Auftrag das Volk durchzuzählen, alle Männer über 20 Jahren sollen erfasst werden. Während dieser Zählung werden noch einmal die Verluste genannt, die durch Auflehnung gegen Gott entstanden sind, also jene 250, die direkt ins ewige Feuer gingen.

Doch der Grund der Zählung ist ein überaus praktischer und auch erfreulicher.

4. Mose 27, 1-11 (27. Februar)

Die Töchter Zelophchads treten vor Moses. Ihr Vater war in der Wüste gestorben, allerdings als ganz normaler Sünder, nicht als Verschwörer in der Rotte Korahs, die ja von Gott direkt ins ewige Feuer hinabgestoßen wurden. Nun hatte der Vater aber keine Söhne und das Erbteil am gelobten Land wurde ja anhand der wehrfähigen Männer ermittelt, lag hier also bei Null. Damit waren sie nicht einverstanden und baten auch um einen Erbteil.

4. Mose 27, 12-23 (28. Februar)

„Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben“ (Joh 14,16)

Gott zeigt Moses das Land, das die Israeliten besitzen sollen. Danach will er ihn zu sich holen; er hatte ja bereits beim „Haderwasser“ angekündigt, Aaron und Moses sollten nicht ins gelobte Land einziehen und Aaron war bereits gerufen worden. Jetzt ist also Moses dran.

Was tut Moses nun?

Er fragt sich, wie es mit den Israeliten weitergehen soll, wenn ihr Hirte geht. Er bittet Gott, einen Nachfolger zu bestimmen. Der Herr benennt Joshua, der bereits durch seine große Treue zu Gott gezeigt hatte, dass Gottes Geist in ihm ist – die Entscheidung ist also wenig überraschend. Gott kennt halt seine Schäfchen …

Einmal mehr zeigt sich die geistliche Nähe zwischen Moses und dem wahren Hirten, Jesus Christus, dem Sohn Gottes.

Num 27, 12-23 >>