Gerade diskutiere ich mit einer Freundin, die von sich selbst behauptet nicht zu glauben, über meinen Glauben an Gott und stelle dabei fest, wie wichtig diese Diskussion für mich ist. Wichtig, weil ich wieder einmal herausgefordert bin, in mich zu gehen und meine eigene Position zu ergründen.
Im Markusevangelium sprachen wir darüber, dass wir im „Spiel mit Gott“ ganz in diesem Spiel aufgehen müssen, wir müssen uns gemeinsam mit Gott im Zentrum befinden und die Welt ausblenden, um ihn in unserem Leben zu erkennen.
Vor ein paar Tagen führte mir die Welt die Schattenseiten des Kind-Seins vor Augen. Ich kam von einem Spaziergang über den Michaelsberg zurück, da kam mir eine junge Familie entgegen. Von Weitem konnte man schon den etwa drei- bis vierjährigen Stammhalter hören, denn er heulte, als ob man ihm sein liebstes Spielzeug weggenommen hätte. Während wir aneinander vorbeigingen hörte ich in dem Geheule etwas, das wie „… mit dem Auto …“ klang. Da war alles klar; die kurzen Beine des Kindes fanden den Weg auf den Hügel hinauf zu beschwerlich und wollten gefahren werden – das Kind, das auf diesen Beinen lief, natürlich auch.
Du glaubst an Gott. Du freust dich auf Weihnachten, denn in dieser Zeit erinnern wir uns, dass unser Gott aus schierer Liebe zu uns Mensch wurde. Er konnte sich einfach nicht mehr vorstellen, noch länger von seinen Kindern getrennt zu sein, auch wenn diese noch so weit weg von dem Ziel waren, an das er sie erst noch bringen musste.
Gott wird als Mensch geboren – man stelle sich das vor! Gott, allmächtig, in der Lage Himmel und Erde zu erschaffen oder zu verdammen, gibt seine Herrlichkeit auf, macht sich klein und unbedeutend, liebt persönlich als Person, damit wir sehen und hoffentlich kapieren, was das ist: Liebe.
In den letzten Tagen erhalte ich wieder vermehrt Freundschaftsanfragen auf Facebook. Inzwischen habe ich es mir angewöhnt, erst mal zu schauen, ob der Anfragende der Freund eines Freundes ist oder nicht. Dann schaue ich nach, was er so von sich preisgibt.
Ich stelle fest, es sind jetzt um Weihnachten wieder verstärkt selbst ernannte Retter und deren Anhänger auf Anwerbetour und möchte euch ausdrücklich davor warnen, falls sie sich auch bei euch melden.
Allen, die nach dem Artikel „Was ist Glaube“ der Meinung sind, Glaube erschöpft sich in frommen – im Glücksfall auch klugen – Reden ruft Jakobus entgegen „ gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot“ (Jak 2,26)
Also doch für die eigenen Überzeugungen auf die Barrikaden gehen? Also muss ich doch meinen inneren Schweinehund überwinden, um meinen Glauben zu beweisen?
„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen!“
So beginnt das Glaubensbekenntnis. Hierzu und zu jeder nachfolgenden Zeile bekennt sich jeder Christ. Das heißt, Christen glauben das! Sie glauben, dass es wirklich so ist.
Wenn du darin nur eine traditionelle Gebetsfloskel siehst, hast du kein Problem mit deinem Glauben, denn dann hast du keinen.
Wenn du sagst, du glaubst jedes Wort davon, dann solltest du als nächstes prüfen, ob du auch an die Konsequenzen glaubst, die sich daraus ergeben.
Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt.
Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt.
Der vollständige Liedtext und das Lied:
Wir sind uns einig, dass Corona hauptsächlich ärgerlich, deprimierend und gefährlich ist. Und doch weiß Gott auch diese Situation in seinem Sinn zu nutzen.
Die folgende Erkenntnis trage ich schon seit einigen Wochen mit mir herum, sie war plötzlich da, ist also im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel gefallen.
Du bist der Allmächtige, der Allwissende, der Allerlösende, der Allrettende, der Allgegenwärtige, der Lebendige. –
Du bist der eine Gott!
Du bist mein Lehrer, mein Begleiter, mein Ermutiger, mein Ermahner, mein Tröster, mein Freund, mein Bruder, mein Vater, mein Ursprung, mein Weg, mein Ziel. –
Du bist mein Gott!
In einem fernen Land lebte einmal ein König, der schlug alle Warnungen über Klimawandel und Erwärmung der Erde in den Wind und blieb, wenn es um den Schutz des Klimas ging, völlig untätig. Kalte, schneereiche Wetterabschnitte nutzte er sogar, um sich genüsslich über diese Miesepeter lustig zu machen. Viele seiner Untertanen nahmen dagegen die Warnungen ernst und investierten in den Umwelt- und Klimaschutz.