Psalm 130 (7. Dezember)

„Aus der Tiefe rufe ich zu dir, o HERR: Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens!“ (Ps 130, 1-2)

Psalm 130 ist der einzige Ausweg aus den in Psalm 129 genannten Bedrängnissen.

Psalm 131 (8. Dezember)

„O HERR, mein Herz ist nicht hochmütig, und meine Augen sind nicht stolz; ich gehe nicht mit Dingen um, die mir zu groß und zu wunderbar sind. Nein, ich habe meine Seele beruhigt und gestillt; wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele still in mir. Israel, hoffe auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit!“ (Psalm 131)

Zu diesem Psalm gebe ich euch wieder einmal nur die Sätze Jesu, die mir hierzu eingegeben wurden

Psalm 132 (9. Dezember)

„Dort will ich dem David ein Horn hervorsprossen lassen, eine Leuchte zurichten meinem Gesalbten.“ (Ps 132, 17)

König David ist voll des Eifers für einen Tempel, eine Ruhestätte für seinen Gott. Gott hat ihm zwar gesagt, dass erst einer seiner Nachkommen einen ewigen Tempel errichten wird, doch David lässt dieser innige Wunsch keine Ruhe. Wenn er schon nicht selbst bauen darf, so sucht er eifrig nach einer Stelle für den Tempel und sammelt Geld und Materialien für den Bau. Sein Nachkomme soll beim Bau des Tempels aus dem Vollen schöpfen können.

Psalm 133 + 134 (10. Dezember)

„Siehe, wie fein und wie lieblich ist’s, wenn Brüder in Eintracht beisammen sind!“ (Ps 133, 1)

Die Psalmen 120 bis 134 sind Wallfahrtslieder. Sie wurden von den Gläubigen auf ihrem Weg zum Tempel in Jerusalem gebetet und gesungen. Hier endet die Reihe; die Psalmen 133 und 134 sind gewissermaßen für die Stufen des Tempels. Der Gläubige ist am Ziel angekommen.

Psalm 135 (11. – 12. Dezember)

„Die Götzen der Heiden sind Silber und Gold, von Menschenhand gemacht. Sie haben einen Mund und reden nicht, Augen haben sie und sehen nicht; Ohren haben sie und hören nicht, auch ist kein Odem in ihrem Mund. Ihnen gleich sind die, welche sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut!“ (Ps 135, 15-18)

Eigentlich ist ja der Psalm 135 ein Lobgesang auf die Größe und Allmacht unseres Gottes, trotzdem fielen mir vor allem die Verse 15 bis 18 ins Auge.

Psalm 136 (13. – 14. Dezember)

„Seine Gnade währt ewiglich!“ (Ps 136, 1)

Mit dieser Feststellung endet jeder Vers des Psalms 136.

Dabei zählt der Psalmist viele der herausragenden Taten Gottes vom ersten Tag der Schöpfung bis zur Gegenwart Israels auf.

Psalm 137 (15. Dezember)

„An den Strömen Babels saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.“ (Ps 137, 1)

Der Psalmist erinnert sich an die Zeit der Verbannung, als die Israeliten als Sklaven nach Babylon verschleppt waren. Es war für alle eine trostlose Zeit, die Erinnerung an das geliebte Jerusalem schmerzte sie zu Tränen. Und noch heute fluchen sie dafür ihren Peinigern.

Was hat dies mit der Botschaft Christi zu tun (und was nicht?)

Psalm 138 + 139 (16. – 18. Dezember)

 

„Dir will ich danken von ganzem Herzen.“ (Ps 138, 1)

David dankt Gott für dessen Gnade und Beistand.

Das ist kein gewöhnliches Dankgebet (das soll Dankgebete nicht herabwürdigen!), hier spricht ein Insider mit seinem Vertrauten.

Psalm 140 (19. Dezember)

„Ich weiß, dass der HERR die Sache des Elenden führen wird und den Armen Recht schaffen wird. Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, und die Aufrichtigen werden wohnen vor deinem Angesicht!“ (Ps 140, 13-14)

Von höchster Bedrängnis von allen Seiten erzählt der Psalm Davids hier – und wir wissen aus der Heiligen Schrift, dass David sowohl vor als auch während seiner Regentschaft in der Tat immer wieder in Lebensgefahr geriet.

David zählt hier seinem Gott jegliche Form von erfahrener Bedrohung auf, er lässt nichts aus. Fast möchte man ihm zurufen: „Hör auf, deinem Gott zu erzählen, wie groß deine Probleme sind und erzähle deinen Problemen, wie groß dein Gott ist!“ – Doch genau das tut David in den letzten beiden Versen.

Psalm 141 (20. Dezember)

„HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir! Schenke meiner Stimme Gehör, wenn ich dich anrufe!“ (Ps 141, 1)

Psalm 141 ist seinem Vorgänger auf den ersten Blick nicht unähnlich, doch er ist nach innen gerichtet. David bittet seinen Gott, ihm Kraft zu geben, die Kränkungen, Verletzungen und Bedrohungen auszuhalten, die Kraft, nicht mit gleicher Münze heimzahlen zu wollen.