Betrug, wohin man schaut! – 1. Mose 27 (3. + 4. September)

In diesem Kapitel geht es zu wie in einer Telenovela. Aber das haben wir in der Bibel öfter, immer wenn es „menschelt“.

Isaak ist alt und blind und möchte seinen Segen noch an den Mann bringen, ehe er stirbt. Natürlich denkt er dabei ganz nach der Tradition – der Segen geht immer an den Erstgeborenen – und nach seinen Vorlieben, und die liegen nun einmal bei Esau, der des Vaters Hof so treu bewirtschaftet. Von der Prophezeiung über Jakob weiß er nichts, denn Rebekka hat diese Erkenntnis nicht mit ihm geteilt.

Auf die Verheißung vertrauen – 1. Mose 26 (1. + 2. September)

Wieder herrscht Dürre und eine Hungersnot im Land und Isaak macht sich auf den Weg zu Abimelech, den König vor Gerar mit dem sein Vater einst einen Bund geschlossen hat. Vermutlich war er auch bereit, ins benachbarte Ägypten weiterzuziehen, denn Gott erscheint ihm, und verheißt ihm den Segen seines Vaters Abraham, wenn er im Land bleibt.

Die ungleichen Zwillinge – 1. Mose 25, 19 – 34 (31. August)

Isaak wird Vater zweier ungleicher Zwillinge, Esau und Jakob. Obwohl Esau der Erstgeborene und nach der Tradition der Erbe des väterlichen Segens (und Besitzes) ist, prophezeit Gott der Mutter, dass der Ältere dem Jüngeren dienen wird.

Noch mehr Stammväter vieler Völker – 1. Mose 25, 1 – 18 (30. August)

Wieder mischen sich Tradition und Glaube. Tradition ist, dass der älteste Sohn erbt. Das wäre eigentlich Ismael, der ist aber nicht der älteste Sohn der Verheißung Gottes, das ist Isaak. Tradition ist auch, dass Abraham als Patriarch nach Sarah nicht nur wieder heiratet, nämlich Ketura, sondern auch, dass er Nebenfrauen hatte. Die Bibel berichtet, dass er alle Söhne beschenkt und sie dann wegschickt. Isaak wird Alleinerbe. Hier mischen sich Tradition und Verheißung, denn Gott hatte den Abraham verheißenen Segen ganz auf Isaak als Nachkommen bezogen.

Erkenntnis unter der Oberfläche – 1. Mose 24 (26. – 29. August)

Der alte Abraham will noch zu Lebezeiten seinen Sohn Isaak verheiraten und schickt seinen Knecht mit reicher Mitgift los, aus der alten Heimat und Verwandtschaft, von der man vor vielen Jahren ausgewandert ist, eine Frau für seinen Sohn hierher in das von Gott versprochene Land zu holen.

Der Erbgrund und -boden – 1. Mose 23 (25. August)

Sarah stirbt und Abraham trauert. Danach kümmert er sich um das Begräbnis seiner Frau. Da er – gemäß der Abmachung mit Abimelech das Land auf dem er wohnt nicht sein Eigen nennen kann, hat er auch keinen Platz für die Bestattung. Darum möchte er dem Eigentümer des Landes zumindest zu diesem Zweck ein geeignetes Fleckchen abkaufen. Dieser möchte es ihm sogar schenken, doch man einigt sich schließlich zur Übereignung des Landes zum Verkehrswert. Ein faires Geschäft, das beide Vertragspartner zufriedenstellt.

Gott prüft – 1. Mose 22 (23. + 24. August)

Ein starkes Stück! Gott fordert von Abraham dessen Sohn Isaak als Brandopfer. Er soll seinen Sohn nehmen und losmarschieren, den genauen Ort wird er ihm unterwegs zeigen. Und das, nachdem Abraham seinen Erstgeborenen bereits in die Wüste geschickt hat! Gott fordert hier nicht nur das Kind, sondern prüft, ob Abraham bereit ist alles, sein ganzes Leben, als Eigentum Gottes zu sehen über das er nicht frei verfügen kann.

Die Geburt Isaaks – 1. Mose 21 (21. + 22. August)

Isaak, der Sohn Sarahs und Abrahams, kommt zur Welt als Abraham einhundert Jahre als ist. Kaum ist die erste Freude über das kleine Bündel Wunder verflogen, stört sich Sarah an Hagars Sohn und fordert von ihrem Mann, Mutter und Kind zu vertreiben. Abraham missfällt dieser Vorschlag, aber er gehorcht schließlich, denn auch Gott stimmt dem Wunsch Sarahs zu. Die Linie Abrahams soll sich in Isaak fortsetzen, doch weil Abraham auch an seinem Erstgeborenen hängt, will Gott auch ihn segnen und ein großes Volk aus ihm machen.

Der unbelehrbare Prophet – 1. Mose 20 (20. August)

Abraham ist derweil nach Gerar, zwar ein Landstrich in Kanaan, aber zum Land der Philister gehörend, weitergezogen, gibt dort seine Frau – natürlich – wieder als seine Schwester aus und verkuppelt sie mit dem König Abimelech.

Gericht über Sodom und Gomorra – 1. Mose 19 (18. + 19. August)

Eine verstörende Geschichte. Die Engel des Herrn kommen nach Sodom, um das Gericht über sie zu bringen. Am Stadttor begrüßt sie Lot herzlich und bittet – ja bedrängt – sie, bei ihm Quartier zu nehmen. Schließlich willigen sie widerwillig ein.