Ein Gesetz für den Menschen: Matthäus 12, 1 – 13 (31. Januar)

Wir erfahren von zwei Begebenheiten am Sabbat, dem nach dem Gesetz des Mose heiligsten Tag der Woche, an dem keine Arbeit verrichtet werden durfte, um durch die Ehrung des Tages Gott und seine Schöpfung zu ehren.

Jesus, der Anker in der Zeit: Matthäus 12, 14 – 21 (1. Februar)

„Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen.“ (Mt 12, 18 + Jes 42, 1)

Und in der Tat planen die Pharisäer bereits seinen Mord, weshalb sich Jesus auch zunächst aus den Städten zurückzieht. Doch er hört nicht auf, Menschen, die bei ihm Hilfe suchen, von ihren Nöten zu heilen.

Der Auftrag Jesu und die Autorität der Christen: Matthäus 12, 22 – 45 (2. + 3. Februar)

„Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.“ (Mt 12, 25)

Jesus treibt Dämonen aus und bei so manchen keimt die Hoffnung, dies könnte der Messias sein. Doch die Pharisäer zerstreuen diese Hoffnung und bringen die Macht Jesu über die Dämonen mit dem Teufel in Verbindung, der wohl in ihm stecke.

Die Familie Jesu – deine Familie: Matthäus 12, 46 – 50 (4. Februar)

„Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter!“ (Mt 12, 50)

Ein kurzer Abschnitt, aber mit einer gewaltigen Aussage. Im Reich seines Vaters ist die von allen Menschen so geliebte Blutlinie, d.h., die genetische Ahnentafel nichts mehr wert. In Christus formt Gott eine ganz neue Familie.

Jesus spricht in Rätseln - Matthäus 13 (5. Februar)

Matthäus stellt die Gleichnisreden Jesu alle in einer einzigen Predigt am See Genezareth zusammen. Jesus erklärt seinen Jüngern, dass durch dieses Reden in Gleichnissen, dem Volk Gottes dessen Reich in einer Art und Weise verkündet werden soll, dass sie es nicht verstehen.

Das Gleichnis vom Sämann – Matthäus 13 (6. Februar)

Jeder kennt das Gleichnis vom Sämann, wie Samenkörner auf den Weg, auf felsigen Boden, unter die Dornen und auf guten Boden fielen. Jesus erklärt seinen Jüngern etwas später, dass der Sämann er selbst ist oder jeder andere, das Wort Gottes verkündet. Die Vögel, welche die Körner vom Weg aufpicken stehen für das Böse, das den Menschen das Wort wegnimmt, ehe es Wirkung entfalten kann (die Saat aufgeht). Der felsige Grund steht für Menschen, die das Wort hören, aber es nicht wirklich an sich heranlassen. Bei Angriffen von außen bricht der aufkeimende Glaube sofort wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die Dornen sind als Hindernis wohl am einfachsten zu verstehen, das sind die Sorgen und Nöte des Alltags, die uns das Licht rauben und uns in Finsternis stürzen.

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen - Matthäus 13 (7. Februar)

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen wurde ja bereits gleich zu Beginn der Besprechung des Kapitels 13 erwähnt.

Jesus erklärt seinen Jüngern, dass er die gute Saat aussät, der Teufel aber die schlechte – und zwar während „die Leute schliefen“. Auch die Schlussfolgerung ist wichtig: Gott hat entschieden, dass auch das Unkraut wachsen soll bis zur Ernte am Ende der Zeit. Erst dann wird es von der Frucht des Ackers getrennt und ins Feuer geworfen.

Das Gleichnis vom Senfkorn - Matthäus 13 (8. Februar)

„Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte. Dieses ist zwar von allen Samenkörnern das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.“ (Mt 13, 31-32)

Im Gleichnis vom Senfkorn stellt Jesus sein Evangelium den anderen verbreiteten Religionen gegenüber. Die Völker der Welt verehrten große Gottheiten, ja ganze Dynastien von Göttern voller Glanz und Gloria; selbst die Römer, die vorsichtshalber allen Religionen und Göttern der unterworfenen Völker einen Platz in ihrem Reich einräumten, lachten über diesen einzelnen Gott der Juden. Vermutlich lachten sie noch lauter über die ersten Christen, die einen gekreuzigten Aufrührer anbeteten.

Das Gleichnis vom Sauerteig - Matthäus 13 (9. Februar)

„Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war.“ (Mt 13, 33)

In der offiziellen Lesart steht der Sauerteig immer für das Böse in der Welt und daher auch hier. Ich sehe das nicht so, denn Jesus sagt: „Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig“. Nach meinem Verständnis steht hier der Sauerteig als Bild für das Reich Gottes.

Das Gleichnis vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle - Matthäus 13 (10. Februar)

„Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.“ (Mt 13, 44)

Gott und die gefallene Welt werden im Gleichnis vom Schatz im Acker bildhaft dargestellt. In dieser gefallenen Welt werden Kinder Gottes geboren. Das ist der Schatz im Acker. In Christus hat Gott alles verkauft, nur um an den Schatz im Acker zu kommen.